Samstag, 4. Oktober 2014

Carnarvon und Denham


Während wir unsere Reise in Richtung Süden fortsetzen, wird es jeden Tag spürbar kühler. Dabei gilt es aber zu berücksichtigen, dass wir uns an Temperaturen um die 40° C gewöhnt haben. Wenn der Wetterbericht nun Temperaturen zwischen 25° und 30° C verspricht, fragen wir uns schon, ob es zu kalt ist, um im Meer baden zu können. Aber eigentlich ist es nicht einmal die Temperatur, die uns frösteln lässt, sondern der konstante kalte Wind, der an der Küste weht. (Nein, so schlimm ist es schon nicht, aber auf dem nächsten Bild ist gut erkennbar, dass Flo ein Hoodie trägt.) Jedenfalls haben wir den südlichen Wendekreis überquert und damit die tropische Zone definitiv verlassen. Ab jetzt haben wir offiziell Frühling…

Morgens um 8 Uhr ist es noch ziemlich frisch

Bevor wir Carnarvon unser Tagesziel erreichten, machten wir noch einen kleinen Abstecher in Richtung Norden und fuhren um den Lake Macleod, ein grosser Salzsee, herum.

Don’t eat yellow salt ;-)

Auf dem Weg gab es ein Blowhole zu sehen, dass sogar einigermassen aktiv war.

Die Wasserfontaine kann bis zu 20m hoch werden.
Danach fuhren wir auf einer eher unspektakulären Piste weiter bis nach Red Bluff, wo wir aber leider keine Wale sahen…

Dennoch spektakulär: Flo am Red Bluff

Carnarvon ist für seinen Obst- und Gemüseanbau bekannt. Als wir dort ankamen, deckten wir uns deshalb erst einmal mit frischen Tomaten, Erdbeeren, Mangos und Bananen ein. Gemüse und Früchte sind hier für australische Verhältnisse sehr preiswert.

Als Oli dann in Carnarvon einen „Eagle Boys“ entdeckte, war klar, dass es an diesem Abend Pizza geben würde. Wir bestellten zwei Pizzas und zwei Thingies und assen sie am 1 Mile Jetty mit Blick auf den Sonnenuntergang. (In Noosa gab es auch eine „Eagle Boys-Pizzeria“, wo wir ab und zu einmal essen gingen. Dort gibt es die legendären Thingies, eine Art süsse Pizza. Ein Must auf jeder Australienreise).

Lecker!
Heute Morgen gingen wir dann bevor wir weiterfuhren noch auf den lokalen Markt und sahen uns die Waren an. Danach ging es weiter in Richtung Shark Bay.

Beim Hamelin Pool gibt es Stromatolithen zu bestaunen. Das sind biogene Sedimentgesteine und sie gehören zu den ältesten bekannten Lebensformen. Die Stromatolithen im Hamelin Pool sind etwa 3000 Jahre alt. (Wer genauer wissen will, was Stromatolithen sind, kann das auf Wikipedia nachlesen oder Carmen fragen.)

Im Wort „Stromatolit“ kommen sozusagen die Wörter „Tomato“ und „Oli“ vor
Danach fuhren wir an den Shell Beach. Ein Strand der vollständig aus kleinen weissen Muscheln besteht. Es ist nicht bekannt, weshalb es hier zu dieser Ansammlung von Muscheln kommt. Aber sicher dürfte der hohe Salzgehalt der Shark Bay eine Rolle spielen. Das Wasser ist hier etwa doppelt so salzig, wie anderswo, weshalb Meeresschnecken und andere Feinde der Muscheln hier nicht überleben können (was übrigens auch das Überleben der Stromatolithen im Hamelin Pool begünstigt).

Shell Beach
Das Baden am Shell Beach war allerdings etwas unheimlich, da das Wasser voller pizzateller-grosser Jellyfishs war. Dafür bekamen wir noch Besuch von einem „giant shovel nosed ray“, der zwei andere Touris in die Flucht trieb, die ihn wahrscheinlich für einen Hai hielten. :-)
Den nächsten Halt machten wir beim Eagle Bluff, von wo man einen super Blick auf das flache Wasser hat, in dem man Haie, Rochen, Turtles und Dudongs beobachten kann.


Oder könnte… Viel Sealife haben wir leider nicht entdeckt.
Morgen fahren wir dann in den Francois Peron Nationalpark.


4 Kommentare:

Gaby hat gesagt…

Jetzt weiss ich auch, warum wir unbedingt wieder nach Australien müssen, ich hatte nämlich nie eine Thingie oder wie das heisst ;-). Und dann natürlich den Sonnenuntergang dazu.... . Schmacht, schmacht.

Habt ihr denn in den Jellyfish gebadet???

Heute ist Junggesellinnenabschied von Steffi, es gab eine lustige Schnitzeljagd durch Zürich.

Wenn ihr schon bei 30 Grad friert, dann müsst ihr euch aber warm anziehn, wenn ihr wieder in der Schweiz seid. Obwohl, wenn die Sonne scheint, ist es auch schön warm.
Darum, geniesst noch eure 25 - 30 Grad.
Und liebe Grüsse an Flo von Ou-Ni.

The stromatolithe know-it-all. hat gesagt…

Ja, am Eagle Bluff haben wir auch nichts gesehen - das beruhigt mich jetzt grad ;) Aber schön war's trotzdem.
Bei Fragen zu Stromatolithen, do not hesitate to contact me :P

still me hat gesagt…

Hmpf, jetzt häts min Kommentar irgendwie zweimal postet. Jänu. Han sowieso no welle säge:
a) do NOT eat the yellow things ;)
b) de Oli isch ja mega bruun (ich hoff das isch nöd nur Sand und Dräck wod a dir umetreisch.)

Cheers

me confused hat gesagt…

Hä, jetzt isch er irgendwie doch nüme ume. Ich chum nüm drus. Need to sleep.