Donnerstag, 16. Oktober 2014

Perth und Alice Springs


Unser erster Tag in der Zivilisation war ziemlich stressig. Wir mussten packen und unseren Camper innen und aussen reinigen („reasonably clean“ waren die Worte von Apollo). Danach machten wir uns auf an den Markt von Fremantle. Am Cappuccino Strip assen wir unser Mittagessen und mussten dann die Marktstände zügig abklappern. Denn es war schon spät und wir mussten unseren Camper spätestens um 16:00 Uhr abgeben und vorher wollten wir noch unser Hotel anfahren, um unser Gepäck bereits zu deponieren. Kurz gesagt: unser Zeitplan ging auf die letzte Minute auf und wir gaben den Camper bei Apollo zurück. Die Rückgabe ging so zackig über die Bühne, wie die Übernahme. Der Camper war immerhin für vier Wochen unser Zuhause und wir hätten uns vielleicht eine etwas zeremoniellere Rückgabe gewünscht.

Cappuccino Strip in Fremantle
Zurück im Hotel wurden wir dann noch mit Champagner und Schokolade überrascht (wobei uns vorallem Letzteres freute). Danach liefen wir nach Northbrigde für unser Abendessen. Unsere erste Nacht in einem richtigen Bett hätte gerne noch etwas länger dauern dürfen. Wir nahmen aber schon ziemlich früh den Bus zum Domestic Airport von Perth. Ziel war Alice Springs, wo wir eine erste Nacht im Toddy’s Backpackers verbrachten.
Den nächsten Tag starteten wir um 5 Uhr am Morgen mit einem Frühstück und dann ging unsere dreitägige Tour zu Uluru, Kata Tjuta und Kings Canyon los.
Am ersten Tag erkundeten wir den Kings Canyon und machten den Rim Walk (6km). Es stellte sich schnell heraus, dass unsere Gruppe gut durchmischt und durchaus sympathisch war. Zügige Wanderer waren aber nicht dabei. Schon beim „Heartattack Hill“, dem ersten steilen Aufstieg im Kings Canyon zeigte sich, dass wir der Gruppe immer etwas voraus gehen würden… Die Wanderung war spannend und die Tourguides erzählten spannende Geschichten über die Flora und Geologie des Canyons.

Kings Canyon

Unterwegs hielten wir für Bushtucker an. Oli hat so eine Made gegessen.. 

Unsere erste Nacht auf der Tour verbrachten wir im Bushcamp am Lagerfeuer. Wir legten unsere Swags um das Feuer aus und schliefen unter dem Sternenhimmel, der Mitten im Outback so schön, wie kaum wo ist.
Das Abendessen wurde am Lagerfeuer gekocht
Tag zwei startete bei Sonnenaufgang. Wir fuhren als erstes in den Uluru-Kata Tjuta Nationalpark. Unser erstes Ziel, Kata Tjuta, ist eine Ansammlung von 36 grossen Steindomen. Die Gegend wird von den Aborigines noch immer für Rituale genutzt, weshalb nur ein kleiner Teil dieser Felsen besichtig werden kann. Aber auch so sind die Aussichten, die sich einem auftun, atemberaubend.
Oli mit Kata Tjuta im Hintergrund


Unsere Gruppe im Kata Tjuta

Am Nachmittag besuchten wir dann das Cultural Center und genossen dann am Abend den Sonnenuntergang beim Uluru. Der wohl bekannteste Monolith der Welt wechselt seine Farbe, wenn die Sonne untergeht, von braun-rot zu einem leuchtenden rot.
Uluru im Sonnenuntergang
Am letzten Tag genossen wir dann noch (bei eisigen Temperaturen..) den Sonnenaufgang beim Uluru und absolvierten den Uluru-Basewalk.
Uluru bei Sonnenaufgang
Dann ging es bereits wieder zurück nach Alice Springs. Wir legten nur noch einen kleinen Stopp für einen kurzen aber lustigen Kamelritt ein. Abendessen gab es dann noch einmal mit der Gruppe von der Tour in der Rockbar in Alice Springs mit live Musik.
 
Der Ritt war nur kurz, aber wir haben die ganze Zeit gelacht.
Heute flogen wir dann schon wieder nach Perth, wo wir unsere letzte Nacht verbringen. Morgen haben wir dann sozusagen noch einen Tag in Perth, denn unser Flugzeug nach Dubai geht erst um 22:15 Uhr. Aber dann heisst es dann definitiv Abschied nehmen von Australien.
Alles muss ein Ende haben. Und so gehen auch unsere Flitterwochen zu Ende. Wir freuen uns aber schon, euch alle zu Hause wieder zu sehen.


Freitag, 10. Oktober 2014

Sea Lions in Green Head


Wegen den Sea Lions entschieden wir uns an der Turqouise Coast zu verweilen. Da wir hier aber neben dem türkisen Meer zweite Hauptattraktion (die Pinnacles) bereits gesehen hatten und Regen vorher gesagt war, entschieden wir uns, den Tag gemütlich anzugehen und zum ersten Mal richtig auszuschlafen.

Als wir aufstanden, lachte bereits die Sonne und nur einige Wolken zogen am Himmel vorbei. Weit und breit kein Regen. Wir machten uns auf, das Hinterland von der Turquoise Coast etwas zu erkunden (zum Baden war es deutlich zu kalt…). Wir besuchten als erstes den Lake Thetis, an dem man auch Stromatolithen bestaunen kann. Die Stromatolithen am Lake Thetis sind zwar einiges flacher, als jene vom Hamelin Pool. Sie sind aber sogar eher noch 500 Jahre älter, als diese.

Jurien Bay mit "Crocodile Island"

Danach fuhren wir in den Lesueur Nationalpark. Dieser ist vor allem für seine Wildblumen bekannt. Eindrücklich waren auch die Fliegen, von denen es hier fast noch mehr gab, als im Kalbarri Nationalpark…
Auf dem Mt Lesueur
 
Wieviele Fligen?

Sanddünen bei Green Head


Zum Abendessen gab es dann noch eine richtige Portion Fleisch. Wir assen zu zweit 660g Rindsfilet für umgerechnet ca. Fr. 16.-. Fleisch ist hier nicht nur billig, sondern auch noch unglaublich guuuut!

Heute ging es dann um 8:30 Uhr los. Wir hatten sozusagen eine Privattour, denn ausser uns war nur noch Brendans Familie dabei. Die Fahrt war rasant und nass. Brendan scheint sich nichts aus Rücksicht vor hohem Wellengang zu machen. Dafür waren wir auch in nullkommanichts draussen bei Fisherman’s Island. (Nicht einmal für die Delfine, die wir unterwegs sahen, machte er halt…)

Land Ahoi! Fisherman's Island

Das Schwimmen mit den Seelöwen war ein unvergessliches Erlebnis. Die Seelöwen schwammen sehr nahe an uns heran und begannen mit uns zu spielen. Ausser uns war nur noch Brendans Frau im Wasser. So hatten wir die Seelöwen fast für uns alleine. Viel zu schnell ging es wieder zurück aufs Festland (obwohl Oli etwas seekrank war und Flo a***kalt hatte). Diese Tour war einfach genial und kann echt empfohlen werden!

Schwimmen mit den Seelöwen

Seelöwe mit Kolonie im Hintergrund

Dann fuhren wir zügig in Richtung Perth. Einzig für den Yanchep Nationalpark machten wir einen Stopp, um das Koala Sanctuary zu besuchen.
Oli und der Koala
Schliesslich erreichten wir Perth (Kulturschock!), wo wir noch einmal in Fremantle übernachten. Morgen müssen wir dann den Campervan nach über 8‘000 Km wieder zurückgeben (wein, schnifschnif, buhuu).

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Nambung Nationalpark


Geraldton als Stadt erinnert uns an den Osten von Australien. Die Strandpromenade ist herausgeputzt und es stehen überall free barbies. Auch das Wasser ist durchaus schön und würde zum Schwimmen einladen, wäre da nicht dieser eisige Wind…
Leaning Tree: Sogar für die Bäume ist der Wind zu stark..
 
Oli vs Western blue tongue lizard
 
Das Wetter scheint unsere Pläne etwas über den Haufen zu werfen. Wir hatten vor, heute eine Sea Lion Tour in Green Head für Morgen zu buchen. Der Wetterbericht sagte aber für Morgen Regen voraus. Deshalb planten wir etwas um, so dass wir die Tour auch übermorgen machen könnten. Nach einer kleinen Odyssee durch Green Head fanden wir unseren Tour Guide im lokalen Restaurant. Leider konnten wir die Tour nicht sofort buchen, da diese erst ab vier Personen durchgeführt wird und sie heute erst gerade draussen waren. Wir tauschten unsere Mobilnummer mit Brendan, dem Tourguide aus und er versprach uns auf dem Laufenden zu halten. (Brendon ist nicht mehr derselbe Tourguide, wie Carmen und Chris gehabt haben. Das Business scheint gewissen Wandel ausgesetzt zu sein, denn wie wir erfahren haben, hat die Konkurrenz in Jurien Bay den Laden dicht gemacht.)

Danach fuhren wir weiter in Richtung Süden nach Cervantes. Von hier aus machten wir am Nachmittag einen Abstecher in den Nambung Nationalpark zu den Pinnacles, die im Licht der späten Nachmittagssonne spektakulär aussahen. Der Nationalpark bietet eine kleine Rundfahrt und einen kurzen Walk durch die Pinnacles an. Erst nach Sonnenuntergang machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Cervantes.
Flo und die Pinnacles
Wo ist Oli, Stufe 1?
Wo ist Oli, Stufe 2?
Wo ist Oli, Stufe 3?
Zurück im Caravanpark erhielten wir dann noch eine SMS von Brendon. Die Tour findet am Freitag statt. J

Dienstag, 7. Oktober 2014

Vom Kalbarri NP nach Geraldton

Wir starteten heute früh. Denn obwohl nur eine kurze Fahrstrecke auf dem Plan stand, gab es viel zu sehen. Als erstes fuhren wir etwas zurück, wieder in den Kalbarri Nationalpark und nahmen den kurzen, aber fliegenreichen Weg zum Nature’s Window unter die Füsse.

Nature's Window
 Nach einem kurzen Abstecher zum Flussbett fuhren wir dann weiter.

Wo ist Oli am Z-Bend?
An der Küste nach Kalbarri gab es viel zu entdecken. Alle paar hundert Meter gibt es auf dem Highway eine Abzweigung an die zerklüftete Küste. Dort sahen wir unter anderem den Mushroom Rock (der die 3Km lange Wanderung nicht wirklich wert war…) und eine Natural Bridge.
Oli und der Mushroom Rock

Natural Bridge
 
Einen kurzen Halt machten wir auch noch bei der Pink Hutt Lagoon. Das Wasser wird von Algen pink gefärbt. Das Pink aus dem Wasser wird als Lebensmittelfarbe verwendet. Das ganze bietet wirklich einen ungewöhnlichen Anblick…
Think Pink!
Ziemlich spät am Nachmittag erreichten wir Geraldton und ergatterten gerade noch einen der letzten Plätze. Man merkt schon, dass in Australien gerade Ferienzeit ist. Die Caravanparks sind viel voller, als noch letzte Woche.
Morgen wollen wir uns noch kurz Geraldton anschauen und dann geht’s weiter nach Green Head zu den Seelöwen.

Montag, 6. Oktober 2014

Von Monkey Mia zum Kalbarri National Park

Wir starteten den Tag mit einer kurzen Fahrt bis Monkey Mia. Die Delphine ziehen wirklich eine riesige Masse von Touristen an. Gleich als wir ankamen versammelten wir uns mit ca. 100 anderen Leuten auf dem Deck am Strand und dann durften alle gleichzeitig zum Strand und etwa wadentief ins Wasser stehen. Die Delphine müssen sich zuerst an die riesige Menschenmasse gewöhnen. Die Delphine schwammen dann sehr nahe zu uns heran. Anfassen darf man sie jedoch nicht. Schliesslich wurden von den Rangern einzelne Leute ausgewählt, die die Delphine füttern durften. Die Delphine erhalten etwa 10% ihres Tagesbedarfs (die Tiere sollen nicht von den Menschen abhängig werden). Dann ist der ganze Spuk schon wieder vorbei und die Delphine schwimmen wieder in etwas tieferes Wasser.

Flo und der Delphin

Delphin Nicky


Wir verweilten noch etwas am Strand und fuhren dann weiter in Richtung Kalbarri Nationalpark. Auf dem Weg in Richtung Süden viel uns auf, dass sich die Flora langsam verändert. Wo früher Gräser und Büsche waren gibt es jetzt Bäume. Es wachsen auch deutlich mehr Blumen, die jetzt im Australischen Frühling für ausserordentliche Farbenpracht sorgen. Die Veränderung findet sich auch in der Luft, denn sobald man das Auto verlässt, steigt einem der Duft der Eukalyptusbäume in die Nase, die hier im Süden wachsen.

Heute standen zwei Lookouts im Nationalpark auf dem Programm, die aber verglichen mit dem Karijini Nationalpark eher unspektakulär ausfielen. Erwähnenswert war aber, dass sie vollständig von Fliegen „übervölkert“ sind. Wenn man aus dem Auto aussteigt hat man innert kurzer Zeit 30 - 50 Fliegen an sich, die einem in Mund, Nasen, Ohren und Augen kriechen wollen. Bei unserem zweiten Stopp nutzen wir deshalb ein Accessoire, das eher durch seine Funktionalität als durch seine Ästhetik überzeugt. Dank unseren Fliegennetzen war wenigstens unser Gesicht vor der Fliegenarmada geschützt.

Flo am Hawk's Head Lookout

Lord of the Flies

Auf dem Weg zum Caravanpark sahen wir dann noch zwei Echidnas! (Ätschbätsch Carmen :D)

Echidna Nr. 1

Echidna Nr. 2

Sonntag, 5. Oktober 2014

Francois Peron Nationalpark

Heute fuhren wir in den Francois Peron Nationalpark. Wir waren schon vorgewarnt, dass die Strecke eher anspruchsvoll zu befahren ist. Hinzu kam, dass der Wetterbericht Regen vorher sagte (heute war der einzige Tag, an dem es in dieser Woche regnen soll…). Bereits kurz nach dem Aufstehen begann es leicht zu nieseln, hörte aber sofort wieder auf. Wir hofften, dass das alles gewesen war.
Kurz nach der Einfahrt in den Nationalpark gönnten wir uns ein kurzes Bad in einem natürlichen Hot Tub. Das Wasser hat hier konstant 40° C, was auch in den kühlen Morgenstunden eher heiss ist.
Oli im Hot Tub
Entspannt fuhren wir weiter in Richtung Cape Perron. Nach einem Abstecher zum Herald Bight begann es erneut und stärker zu regnen. Nun veränderten sich auch die Fahreigenschaften der Sandpiste. Die oberste Schicht Sand klebte an unseren Reifen und wir fuhren sehr bald ohne Profil und begannen durch zu spulen. Nach einem kurzen Stopp konnten wir dann auch nicht mehr anfahren. Wir steckten fest.
Zum Glück kamen nach weniger als 5 min. eine französische Familie angefahren, die mit Schaufeln, Reifenunterlagen und Druckmessgeräten perfekt ausgerüstet war, um unser Lovemobil wieder fahrtüchtig zu machen.

Das Lovemobil wird wieder fit gemacht.
Der restliche Weg nach Cape Peron verlief ohne weitere Zwischenfälle (wenn man von zwei zerbrochenen Gläsern absieht). Die Farben hier oben sind einfach unbeschreiblich. Ein sattes Rot trifft auf das helle und dunkle Blau des Meeres oder wird einzig vom weissen Strand getrennt. Die Kamera kann diesem Anblick wohl nie gerecht werden. Und wir können uns nur vorstellen, wie paradiesisch der Ort bei Sonnenschein gewesen wäre.
Leuchtende Farben trotz Regenwolken
Vom Cape liefen wir den 1.5 Km langen Weg zum Skipjack Point, von wo man Delfine, Dugongs, Schildkröten, Rochen undHaie beobachten kann. Leider, sahen wir aber nur Rochen. Dafür sahen wir sie aber aus dem Wasser fliegen.
Der Weg zum Skipjack Point
Morgen werden wir nach Monkey Mia fahren und hoffentlich mit Delfinen schwimmen.

Samstag, 4. Oktober 2014

Carnarvon und Denham


Während wir unsere Reise in Richtung Süden fortsetzen, wird es jeden Tag spürbar kühler. Dabei gilt es aber zu berücksichtigen, dass wir uns an Temperaturen um die 40° C gewöhnt haben. Wenn der Wetterbericht nun Temperaturen zwischen 25° und 30° C verspricht, fragen wir uns schon, ob es zu kalt ist, um im Meer baden zu können. Aber eigentlich ist es nicht einmal die Temperatur, die uns frösteln lässt, sondern der konstante kalte Wind, der an der Küste weht. (Nein, so schlimm ist es schon nicht, aber auf dem nächsten Bild ist gut erkennbar, dass Flo ein Hoodie trägt.) Jedenfalls haben wir den südlichen Wendekreis überquert und damit die tropische Zone definitiv verlassen. Ab jetzt haben wir offiziell Frühling…

Morgens um 8 Uhr ist es noch ziemlich frisch

Bevor wir Carnarvon unser Tagesziel erreichten, machten wir noch einen kleinen Abstecher in Richtung Norden und fuhren um den Lake Macleod, ein grosser Salzsee, herum.

Don’t eat yellow salt ;-)

Auf dem Weg gab es ein Blowhole zu sehen, dass sogar einigermassen aktiv war.

Die Wasserfontaine kann bis zu 20m hoch werden.
Danach fuhren wir auf einer eher unspektakulären Piste weiter bis nach Red Bluff, wo wir aber leider keine Wale sahen…

Dennoch spektakulär: Flo am Red Bluff

Carnarvon ist für seinen Obst- und Gemüseanbau bekannt. Als wir dort ankamen, deckten wir uns deshalb erst einmal mit frischen Tomaten, Erdbeeren, Mangos und Bananen ein. Gemüse und Früchte sind hier für australische Verhältnisse sehr preiswert.

Als Oli dann in Carnarvon einen „Eagle Boys“ entdeckte, war klar, dass es an diesem Abend Pizza geben würde. Wir bestellten zwei Pizzas und zwei Thingies und assen sie am 1 Mile Jetty mit Blick auf den Sonnenuntergang. (In Noosa gab es auch eine „Eagle Boys-Pizzeria“, wo wir ab und zu einmal essen gingen. Dort gibt es die legendären Thingies, eine Art süsse Pizza. Ein Must auf jeder Australienreise).

Lecker!
Heute Morgen gingen wir dann bevor wir weiterfuhren noch auf den lokalen Markt und sahen uns die Waren an. Danach ging es weiter in Richtung Shark Bay.

Beim Hamelin Pool gibt es Stromatolithen zu bestaunen. Das sind biogene Sedimentgesteine und sie gehören zu den ältesten bekannten Lebensformen. Die Stromatolithen im Hamelin Pool sind etwa 3000 Jahre alt. (Wer genauer wissen will, was Stromatolithen sind, kann das auf Wikipedia nachlesen oder Carmen fragen.)

Im Wort „Stromatolit“ kommen sozusagen die Wörter „Tomato“ und „Oli“ vor
Danach fuhren wir an den Shell Beach. Ein Strand der vollständig aus kleinen weissen Muscheln besteht. Es ist nicht bekannt, weshalb es hier zu dieser Ansammlung von Muscheln kommt. Aber sicher dürfte der hohe Salzgehalt der Shark Bay eine Rolle spielen. Das Wasser ist hier etwa doppelt so salzig, wie anderswo, weshalb Meeresschnecken und andere Feinde der Muscheln hier nicht überleben können (was übrigens auch das Überleben der Stromatolithen im Hamelin Pool begünstigt).

Shell Beach
Das Baden am Shell Beach war allerdings etwas unheimlich, da das Wasser voller pizzateller-grosser Jellyfishs war. Dafür bekamen wir noch Besuch von einem „giant shovel nosed ray“, der zwei andere Touris in die Flucht trieb, die ihn wahrscheinlich für einen Hai hielten. :-)
Den nächsten Halt machten wir beim Eagle Bluff, von wo man einen super Blick auf das flache Wasser hat, in dem man Haie, Rochen, Turtles und Dudongs beobachten kann.


Oder könnte… Viel Sealife haben wir leider nicht entdeckt.
Morgen fahren wir dann in den Francois Peron Nationalpark.


Donnerstag, 2. Oktober 2014

Exmouth and Coral Bay

Unser erster Tag in Exmouth stand ganz im Zeichen des „animal spotting“. In Exmouth angekommen, fuhren wir als erstes zum Lighthouse, welches etwas ausserhalb liegt, und assen dort unser Mittagessen. Während dem Essen konnten wir in der Ferne Buckelwale beobachten, die durch den Golf schwammen. Danach gingen wir an einen kleinen Strand, an welchem Meeresschildkröten ihre Eier legen. Zwar verpassen wir gerade die Saison, welche im Oktober startet. Wir sahen aber zwei Green Turtles im Meer schwimmen (Dies veranlasste uns dann dazu, nach Einbruch der Dunkelheit erneut an den Strand zu gehen. Wir sahen aber keine weiteren Schildkröten…).

Aussicht vom Lighthouse
 Wir hatten eine Whale Watching Sunset Cruise gebucht und auf dem Weg dorthin sahen wir noch zwei Emus (unsere ersten in freier Wildbahn). Die Sunset Cruise war dann sehr romantisch. Wir genossen die Bootsfahrt in den Sonnenuntergang und liessen uns mit frischen Schrimps, Käse und Früchten verwöhnen. Wale sahen wir auch, allerdings kam keiner nahe an unser Boot und spektakuläre Bilder von Sprüngen haben sich auch nicht ergeben. Immerhin ein paar weisse Flossen haben wir gesehen und eine Mutter mit ihrem Kalb konnten wir beobachten. (Auf der Rückfahrt mit dem Camper haben wir dann noch fast einen Fuchs und einen Hasen überfahren. Beides sind in Australien eingeführte Tiere. In Sachen Wildlife war dieser Tag für uns jedenfalls rekordverdächtig.)

High Five ;-)


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Am nächsten Tag fuhren wir in den Cape Range Nationalpark. Wir verbrachten den Tag an der Turquoise Bay, die, wie der Name schon sagt, mit einem türkisenen Wasser aufwarten kann. Fotos werden dem Original kaum gerecht…

Die Bucht ist aber nicht wegen der Farbe des Wassers, sondern wegen dem Ningaloo Reef bekannt. Das Riff ist hier nur wenige Meter vom Strand entfernt und man kann locker hinausschwimmen. Es gibt eine starke Strömung die an gewissen Stellen am Strand entlang geht und an anderen Stellen, wie ein Rip aufs offene Meer hinaus zieht. Dank dieser Strömung kann man den Strand etwas hoch spazieren und sich danach einfach von der Strömung über das Riff treiben lassen, die Korallen und die vielen farbigen Fische beobachten, bis man wieder am Ausgangspunkt angelangt ist.
Schnorcheln in der Turquoise Bay

Am späteren Nachmittag fuhren wir dann noch bis Yardie Creek. Auf dem Hin- und Rückweg sahen wir diverse Kängurus und ein Echidna (auch hier unser erstes in freier Wildbahn!).
Yardie Creek


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Diese Emus besuchten unseren Caravanpark

Heute fuhren wir weiter in Richtung Süden. Geplant war ein kurzer Stopp in Coral Bay zum Schnorcheln. Da es uns hier aber so gut gefiel und wir deutlich länger blieben als geplant, entschieden wir uns spontan, hier die Nacht zu verbringen. So hatten wir dafür auch genug Zeit um bei High Tide zur Skeleton Bay zu laufen. Dort befindet sich ein Shark Sanctuary. Die Riffhaie können in dieser Bucht vom Ufer aus beobachtet werden und es hat zu Spitzenzeiten bis zu 200 Haie in der Bucht. Wir konnten tatsächlich ein paar Blacktip Reefsharks beobachten. Den Nachmittag verbrachten wir mit Schnorcheln und Baden am Strand. Das Wasser ist hier fast noch blauer als in der Turqoise Bay.
Coral Bay